Kiel (dpa/lno).

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein hat zu Wochenbeginn noch einmal angezogen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen innerhalb von sieben Tagen betrug nach Angaben der Landesmeldestelle (Stand 18.35 Uhr) am Montag 389,3. Eine Woche zuvor hatte der Wert 356,9 erreicht. In der täglichen Übersicht des Robert Koch-Instituts hat Schleswig-Holstein eine der höchsten Inzidenzen, nur vier Bundesländer rangieren davor.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Am Montag wurden 3542 Corona-Neuinfektionen verzeichnet, eine Woche zuvor waren es 3050. In den Kliniken wurden 363 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus behandelt (Vorwoche: 447). Auf den Intensivstationen lagen demnach 33 Corona-Patienten (Vorwoche: 31) von denen 15 beatmet wurden.

Die Hospitalisierungsinzidenz betrug zu Wochenbeginn 5,81. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Eine Woche zuvor hatte diese Zahl bei 5,60 gelegen.

Seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 sind in Schleswig-Holstein 2781 Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Ihre Zahl erhöhte sich im Vergleich zum Freitag vergangener Woche um sieben Todesfälle. Die Gesamtzahl der Genesenen gab die Landesmeldestelle mit rund 911.900 an.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten liegt Schleswig-Flensburg mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von 496,1 ganz vorn. Es folgen Dithmarschen (486,7) und Flensburg (486,2). Den niedrigsten Wert verzeichnete der Kreis Stormarn mit 251,8.