Hamburg (dpa/lno).

Mit einer emotionalen Rede hat HSV-Sportvorstand Jonas Boldt Abschied von Vereins-Legende Uwe Seeler genommen. «Er ist einer von uns, nur besser. Ein Vorbild, generationsübergreifend», sagte er am Mittwoch bei der Trauerfeier für den Weltklasse-Sürmer des Hamburger SV im Volksparkstadion. «Uwe Seeler hinterlässt eine große Lücke. Wir werden ihn immer vermissen.»

Neben zahlreichen Prominenten unter den etwa 5000 Zuschauern war auch die aktuelle Mannschaft des Zweitligisten zu Ehren des Fußball-Idols im Stadion. «Uwe ist mehr als Titel und Trophäen», meinte Boldt. «'Uns Uwe' - ein Idol. Ein Mann des Volkes, den man nur lieben konnte, weil er so wunderbar normal war. Stinknormal, wie er selbst formulierte.»

Seeler war am 21. Juli im Alter von 85 Jahren gestorben. Der Ehrenspielführer der Nationalmannschaft und Hamburger Ehrenbürger war bereits am vergangenen Donnerstag auf dem Ohlsdorfer Friedhof im engsten Familienkreis beigesetzt worden. Seeler gilt als größter Spieler des Hamburger SV. Er war zu seiner Zeit einer der weltbesten Stürmer.