Kiel.

Bildungsministerin Karin Prien setzt nach den Einschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie für das Montag startende neue Schuljahr auf so viel Normalität wie möglich an Schleswig-Holsteins Schulen. «Ich bin sehr froh, dass wir das Schuljahr in Präsenz beginnen können und dass wir in diesem Jahr auch wieder die Einschulungen in den Grundschulen und den weiterführenden Schulen miteinander feiern können», sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch. Für 361.700 Schülerinnen und Schüler beginnt kommende Woche an allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen der Schulalltag.

In allen Fächern soll der Unterricht in Präsenz stattfinden. «Im Herbst und Winter müssen wir der Lage angepasst unter Umständen mehr Schutzmaßnahmen ergreifen. Aber es gilt auch dann die Prämisse: Die Schulen bleiben geöffnet», sagte Prien.

Das Aufholen von Lernrückständen bezeichnete Prien als Herausforderung des neuen Schuljahres. Der Schulalltag mit persönlichen Kontakten zu anderen Kindern und Jugendlichen sowie Lehrkräften sei «unabdingbare Voraussetzung für das erfolgreiche Aufholen von Lernrückständen.» Ein entsprechendes Programm läuft bis Ende des Halbjahres weiter. Für den Vertretungsfonds stehen deshalb bis Jahresende rund 20 Millionen Euro für zusätzliches Personal und Lerncoaching bereit.