Kiel (dpa/lno).

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist am Dienstag weiter gesunken, der Wert lag bei 394,4. Das geht aus den Daten der Landesmeldestelle (Stand 18.29 Uhr) hervor. Eine Woche zuvor hatte die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen bei 515,4 gelegen. Die bundesweite Inzidenz gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstag mit 516,1 an.

Die Inzidenz liefert allerdings kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Auch die Zahl der neuen gemeldeten Corona-Fälle in Schleswig-Holstein ging ebenfalls zurück, am Dienstag wurden 2839 gemeldet, eine Woche zuvor waren es 3145. In den Kliniken wurden den Angaben zufolge 450 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt (Vorwoche: 475). Auf den Intensivstationen lagen demnach 31 Corona-Patienten, von denen 15 beatmet wurden (Vorwoche: 34).

Die Hospitalisierungsinzidenz betrug am Dienstag 6,15. Sie gibt an, wie viele Patientinnen und Patienten pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche neu mit einer Corona-Infektion in Krankenhäusern aufgenommen wurden. Vor einer Woche hatte diese Zahl bei 8,35 gelegen.

Die Gesamtzahl derjenigen, die seit Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 in Schleswig-Holstein im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind, stieg nach drei neuen Todesfällen am Dienstag auf 2737 an.

Unter den Kreisen und kreisfreien Städten hatte der Kreis Segeberg mit einem Wert von 549,2 die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Dahinter lagen Flensburg (541,1) und Lübeck (520,6). Die niedrigste Inzidenz registrierte Kiel (270,9).