Rödby/Fehmarn.

Der Streik auf der dänischen Seite der Baustelle zum Fehmarnbelt-Tunnel ist beendet. Bei einem Treffen des Konsortiums Fehmarn Link Contractors (FLC) mit Gewerkschafts-und Arbeitnehmervertretern habe man sich darauf geeinigt, dass die Erdbau- und Betonarbeiter ihre Arbeit wieder aufnehmen, sagte eine Sprecherin des Bauherrn Femern A/S am Montag. Die bestehende Vergütungsvereinbarung soll den Angaben zufolge überarbeitet werden. «Wir freuen uns, dass die Arbeiten nun wieder auf der kompletten dänischen Tunnelbaustelle laufen», sagte die Sprecherin.

FLC ist für den Bau der Tunnelelementfabrik in Dänemark sowie für die Herstellung und das Absenken der 89 Elemente zuständig. Wegen eines Streits über ihre Bezahlung hatten mehrere hundert FLC-Beschäftigte vor knapp einer Woche ihre Arbeit niedergelegt.

Bei dem Streik soll es auch um angeblich ungleiche Bezahlung von dänischen und polnischen Arbeitern gegangen sein. FLC hat diesen Vorwurf nach Angaben von Femern A/S jedoch zurück gewiesen. Bei FLC gebe keinen Unterschied in der Bezahlung zwischen dänischen und ausländischen Arbeitnehmern, teilte das Konsortium mit.

Der rund sieben Milliarden Euro teure, vierspurige Straßen- und Eisenbahntunnel soll 2029 eröffnet werden. Er soll die Fahrzeit von Hamburg nach Kopenhagen mit dem Zug auf rund zweieinhalb Stunden verkürzen.