Hamburg.

Nach 33 Dienstjahren und unermüdlicher Arbeit für die Erinnerungskultur in Hamburg ist der langjährige Leiter der KZ-Gedenkstätte Neugamme, Detlef Garbe, nun in den Ruhestand gegangen. Der gebürtige Göttinger hatte die Gedenkstätte seit 1989 geleitet. Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) würdigte den Historiker am Donnerstag bei der Verabschiedung für seine Wissbegierde und sein Wissen und bedankte sich für dessen Engagement. «Er besitzt die Fähigkeit, die großen Züge eines Themas zu erkennen und sie mit präzisen Details zu untermauern. Ohne Detlef Garbe wäre Hamburgs Erinnerungskultur nicht da, wo sie ist», sagte der Politiker laut Mitteilung. Garbe habe zudem gemeinsam mit der Stiftung die Erinnerung immer weiter in das Bewusstsein gerückt und auch örtlich in den Stadtkern.

In der vergangenen zwei Jahren war Garbe in den Vorstand der neu gegründeten Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen gerückt. Seitdem ist Oliver von Wrochem Leiter der KZ-Gedenkstätte im Osten Hamburgs.