Hamburg.

Auch 100 Jahre nach seiner Gründung hält der Hamburger Übersee-Club an seiner Tradition fest. "Die ursprüngliche Idee gilt unverändert. Bei uns stehen keine Tanzfeste oder ähnliche gesellschaftliche Events im Vordergrund, wir sind ein Vortragsclub", sagte Clubpräsident Michael Behrendt der Deutschen Presse-Agentur. Am 27. Juni 1922 wurde der Club gegründet - nach Max Warburgs Idee von einem "Sprechsaal", um die wirtschaftliche Stellung Hamburgs in der Welt zu fördern. Heute setzen sich rund 2000 Clubmitglieder für die Förderung des demokratischen Staatswesens, Toleranz und Völkerverständigung ein.

In seiner Geschichte wurden im Übersee-Club mehr als 1000 Vorträge gehalten. Zu den Rednern zählten unter anderem deutsche Bundespräsidenten und Kanzler. Die Feierlichkeiten rund um das Jubiläum haben bereits begonnen. Beim Übersee-Tag im Mai hielten Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentschter sowie Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD) Festreden. Krönender Abschluss soll ein Festakt am 3. Juli in der Hamburger Laeiszhalle sein, zu der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier erwartet wird.

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