Hamburg. Der Chrom ist aufpoliert, die Motoren dröhnen. Die Besucher der dreitägigen Harley-Days in Hamburg können sich zudem auf bestes Wetter freuen. Entsprechend hoch ist schon am Freitag der Andrang. Dennoch gibt es wegen des Wetters eine kurze Zwangspause.

Die Hamburger Harley Days sind mit großem Getöse am Freitag in ihre 19. Runde gestartet. Seit dem Mittag waren zahlreiche Männer, Frauen und Kinder mit und ohne Motorräder auf das Gelände am Hamburger Großmarkt geströmt, wie ein Sprecher des Veranstalters sagte. "Das war wie immer sehr schön, fast wie in alten Zeiten, ein bisschen wie eine Familienzusammenführung." Die dreitägige Veranstaltung war zuletzt coronabedingt zweimal ausgefallen.

Der Sprecher ging davon aus, dass am ersten Tag bereits mehrere tausend Menschen die Harley Days besucht haben. Diese mussten am Nachmittag wegen einer Unwetterwarnung allerdings kurzzeitig das Gelände verlassen. Es war Gewitter und Sturm angekündigt worden. Es habe aber nur ein wenig geregnet, sagte der Sprecher. Schon nach wenigen Minuten sei das Gelände wieder geöffnet gewesen.

Neben der Musik und den Stunts stehen bis Sonntag natürlich die Motorräder selbst im Mittelpunkt. So stellt Harley-Davidson einige seiner Modelle vor, es gibt einen Wettbewerb um das schönste umgebaute Bike, und rund um das Event bleibt jede Menge Zeit für Fachsimpeleien. Einige Motorradfahrer können zudem zu geführten Touren durch und um Hamburg starten.

Der Naturschutzbund Hamburg kritisiert die Veranstaltung aus Umweltschutzgründen. Er lehnt das Event aufgrund seiner Auswirkungen auf Mensch und Umwelt kategorisch ab.

Die Harley Days gehen bis Sonntag und enden mit einer großen Parade mit bis zu zehntausend Bikern. Am Freitag und Samstag kostet der Eintritt erstmals je zehn Euro. In den Vorjahren war der Zugang kostenlos.

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