Hamburg.

Rund 2200 Schülerinnen und Schüler aus ganz Hamburg haben am Donnerstag auf dem Rathausplatz Schach gespielt. "Wir sind total zufrieden mit der Anzahl der Kinder. Im Hamburger Schulsport ist es momentan gar nicht so einfach, Spielerinnen und Spieler für Schach zu gewinnen", sagte Jan Pohl, einer der Organisatoren des traditionellen Schachduells "Rechtes Alsterufer gegen Linkes Alsterufer", der Deutschen Presse-Agentur.

2017 hatte die Veranstaltung mit mehr als 4000 Teilnehmern einen Rekord als größtes Schachturnier der Welt aufgestellt. Etwa 800 Kinder und Jugendliche weniger als erwartet kamen diesmal. "Corona hat uns auch an der Stelle erwischt", sagte Pohl. Dennoch traten unter freiem Himmel und in praller Sonne 300 Teams ab der ersten Klasse gegeneinander an.

Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) besuchte das Turnier und setzte selbst ein paar Züge. Am Ende konnte das rechte Alsterufer mit einem Vorsprung von 81 Punkten den Wettkampf für sich entscheiden. Stellvertretend durften Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse der Ida-Ehre-Schule, die zu den besten Teams gehörten, den Pokal mit nach Harvestehude nehmen.

"Schach an Schulen hat in Hamburg eine sehr lange Tradition", betonte Pohl. An einer Hamburger Schule habe es die erste Schach-AG gegeben. Auch das Hamburger Alsterturnier, das vor 64 Jahren erstmals stattfand, blickt auf eine lange Geschichte zurück. Jahrelang wurde im Congress Center Hamburg (CCH) und danach in der Barclays-Arena gespielt. Der Hamburger Rathausmarkt war zum ersten Mal Austragungsort.

© dpa-infocom, dpa:220623-99-772658/2