Kiel.

Der Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat vor dem Hintergrund der Koalitionsverhandlungen von CDU und Grünen eine Stärkung des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes gefordert. "Die künftige Landesregierung wird im Lichte der aktuellen Ereignisse in der Ukraine und der Krisen der vergangenen Jahre ihr Augenmerk auch auf die Ertüchtigung und Modernisierung des Katastrophenschutzes richten müssen", sagte die Sprecherin des Vorstands, Annette Langner, am Donnerstag.

Fahrzeuge seien teils 30 bis 35 Jahre alt und sollten nach Ansicht des DRK als Konsequenz der Ahrtalflut durch geländegängige ersetzt werden. Das Krisenmanagement müsse alle Hilfsorganisationen und auch wirtschaftliche Akteure einbeziehen. Die Risikoanalyse zu potenziellen Katastrophen müsse auf den neuesten Stand gebracht, die Pläne für einen Fonds zur Klimaanpassung umgesetzt und der Bevölkerungsschutz solide finanziert werden.

"Die Voraussetzung für einen erfolgreichen Katastrophenschutz ist allerdings die Sicherstellung der Finanzierung, so dass Strukturen, Ausrüstung und Personal fit für solche Kriseneinsätze sind und regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden können", sagte Langner.

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