Kiel.

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist weiter gesunken - aber immer noch so hoch wie in keinem anderen Bundesland. Der Wert lag am Freitag bei 335,6, wie aus den Angaben der Landesmeldestelle hervorgeht (Stand: 20.18 Uhr). Eine Woche zuvor hatte die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen noch 522,5, betragen.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Unter anderem wegen rückläufiger Testzahlen muss davon ausgegangen werden, dass nicht alle Corona-Fälle erfasst werden. Es wurden am Freitag 2494 neue Corona-Fälle gemeldet. 2443 waren es eine Woche zuvor.

Im Ländervergleich verzeichnet Schleswig-Holstein nach Angaben des Robert Koch-Instituts am Freitagmorgen weiterhin die höchste Sieben-Tage-Inzidenz. Der bundesweite Durschnitt lag demnach am Freitagmorgen bei 211,2.

Aus den Krankenhäusern gab es keine neuen Daten. Mit Stand vom Mittwoch lagen dort 257 Covid-Kranke. Auf der Intensivstation wurden 23 Corona-Patienten behandelt - einer mehr als am Vortag - und weiterhin 10 beatmet. Die Zahl der Menschen, die insgesamt seit Beginn der Pandemie im Land im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind lag zuletzt bei 2537.

Die höchsten Sieben-Tage-Inzidenzen meldeten die Stadt Flensburg (415,9), der Kreis Plön (404,3) und der Kreis Rendsburg-Eckernförde (386,5), die niedrigste verzeichnete der Kreis Dithmarschen mit 262,7.

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