Hamburg. Nun ist es endlich am Ende seiner Reise: Das Feuerlöschboot “Hoechst“ ist im Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein angekommen. Den letzten Weg seiner Reise vom Main über Hamburg nach Norderstedt legt es auf der Straße zurück.

Das Feuerlöschboot "Hoechst" ist am Mittwoch am Ende seiner langen Reise im Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt angekommen. "Wir sind froh, dass alles so gut gelaufen ist und wir jetzt im Besitz eines Feuerlöschbootes sind", sagte der Vorsitzende des Fördervereins des Museums, Horst Plambeck. Die "Hoechst" sei eine wichtige neue Attraktion für das Museum. Nun muss das Museumsstück wieder auf Vordermann gebracht werden. Da sei noch viel Arbeit zu leisten, sagte Plambeck. Unter anderem braucht das Boot einen neuen Anstrich, und Scheiben müssen von den ehrenamtlichen Helfern ersetzt werden.

Das knapp 20 Meter lange und 5 Meter breite Schiff von 1961 soll in Norderstedt Teil der Dauerausstellung werden und im Außenbereich zu sehen sein. Das Feuerlöschboot der Werkfeuerwehr des Industrieparks Höchst war rund 60 Jahre lang im Einsatz. Eine Museumsmannschaft hatte das Boot aus Hessen bereits vor einem Jahr nach Hamburg überführt. Wegen technischer Probleme musste der Transport damals jedoch zunächst abgesagt werden.

Am Dienstag hatte das Boot den letzten Teil seiner Reise vom Main über Hamburg nach Norderstedt angetreten. Dafür wurde es mit einem 450-Tonnen-Autokran erfolgreich auf einen Tieflader gehievt. Am späten Abend startete die Fahrt ins Feuerwehrmuseum, wo der Schwertransporter am Mittwochmorgen ankam.

Dass die Fahrt so lange dauerte, lag vor allem an den Maßen des Schwerlast-Transports. Der kann nur auf ausreichend breiten Straßen unterwegs sein, musste deshalb einen großen Bogen fahren und etwa 150 Kilometer zurücklegen. Direkt wären es nur etwa 25 Kilometer.

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