Hamburg.

Die Bundesliga-Handballer des HSV Hamburg haben eine Heimniederlage gegen den SC Magdeburg kassiert. Der Aufsteiger unterlag dem designierten Meister am Sonntag vor 3745 Zuschauern in der ausverkauften Sporthalle Hamburg deutlich und verdient mit 22:32 (11:17). Beste Werfer waren der Hamburger Niklas Weller mit vier Treffern und der Magdeburger Omar Ingi Magnusson mit zwölf Toren. "Wir haben viel versucht, aber Magdeburg ist europäische Spitze", sagte der Hamburger Trainer Torsten Jansen.

Nachdem durch die 27:28-Niederlage der SG Flensburg-Handewitt im 106. Schleswig-Holstein-Derby gegen den THW Kiel festgestanden hatte, dass der SCM nicht an diesem Wochenende Meister werden kann, war zwar der Druck bei den Sachsen-Anhaltinern weg, aber nicht die Spielfreude. Jannick Green zeigte sich glänzend aufgelegt im Tor, Magnusson spielte die Defensivformation des Aufsteigers schwindelig. Der Isländer hatte schon vor der Pause zehn Treffer auf seinem Konto.

Die Hanseaten hatten der Wucht der Magdeburger kaum etwas entgegenzusetzen. Auch HSVH-Kapitän Weller rieb sich an seinem 29. Geburtstag auf. In der zweiten Halbzeit wechselte Jansen seine Mannschaft total durch, gab allen Feldspielern Einsatzzeiten. Finn Wullenweber sah nach einem Foul an Magnusson die Rote Karte (54.). Einfacher werden die Aufgaben für die Hanseaten nicht. Am 5. Juni steht das Auswärtsspiel bei Rekordmeister THW Kiel auf dem Programm.

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