Hamburg.

Die Radfahrlobby in Hamburg setzt sich für stadtweite grüne Wellen auf den Fahrradrouten durch die Hansestadt ein. "Dabei hat sich eine zugrundegelegte Geschwindigkeit von 18 bis 20 km/h in Städten wie Kopenhagen bewährt, in denen es schon seit längerem grüne Welle für Radfahrende gibt", heißt es in einer Mitteilung des Fahrradclubs ADFC vom Freitag. Der Club reagiert damit auf die am selben Tag präsentierte Schaltung einer grünen Welle an elf Ampeln auf zwei Streckenzügen in Altona sowie in Harvestehude. Dort kommen Radfahrer künftig ohne Ampelstopp voran, sofern sie durchschnittlich mit Tempo 18 unterwegs sind.

Die grüne Welle ist Teil des auf dem internationalen Mobilitätskongress ITS in Hamburg präsentierten Projektes "Probike-HH". Dazu gehört beispielsweise auch eine App, die Radfahren in der Stadt schneller und sicherer machen soll, indem sie Geschwindigkeits- und Routenvorschläge gibt.

"Die grüne Welle auf der Veloroute 1 an den fünf Ampeln von der Bleickenallee bis zu Lobuschstraße in Ottensen ist eine echte Verbesserung für den Radverkehr", sagte die Hamburger ADFC-Vorsitzende Samina Mir. "So gelange ich ohne Stopp vom Hohenzollernring bis zur Max-Brauer-Allee." Bisher habe sie an fast jeder der fünf Ampeln auf der Strecke halten müssen.

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