Wangels.

Das Außenministertreffen der G7 an der Ostsee ist ohne weitere Proteste zu Ende gegangen. Die Lage sei bis zum Schluss friedlich gewesen, sagte eine Polizeisprecherin am Samstag. Während des dreitägigen Treffens gab es somit nur eine einzige Protestaktion. Am Freitagmorgen hatten Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace mit einem Banner am Strand nahe dem Tagungsort für eine schnelle Unabhängigkeit der G7-Staaten von fossilen Energien demonstriert.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre Amtskollegen aus der Gruppe der führenden demokratischen Industrienationen (G7) hatten sich von Donnerstag bis Samstag getroffen. Um das Resort in Wangels war es währenddessen zu Einschränkungen für Bewohner und Urlauber gekommen. Die Gegend war weiträumig abgeriegelt, auch Straßen und Teile der Hohwachter Bucht waren gesperrt. Nach Polizeiangaben waren in der Spitze bis zu 3500 Beamte im Einsatz.

Das Auswärtige Amt dankte den Schleswig-Holsteinern für ihre Gastfreundschaft: "Wir sagen Danke an die Menschen hier in Schleswig-Holstein, die uns - nicht gerade unkomplizierte Gäste - in diesen drei Tagen so freundlich aufgenommen haben", twitterte Baerbocks Ministerium. Auch an die Polizei ging ein Dankeschön.

Deutschland hat derzeit den Vorsitz der G7 inne. Der Runde gehören neben der Bundesrepublik die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien und Italien sowie Japan an. Der Höhepunkt wird ein Gipfeltreffen unter Leitung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vom 26. bis 28. Juni auf Schloss Elmau in Bayern sein.

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