Hamburg.

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) leicht gesunken. Das Institut gab den Wert auf seinem Dashboard im Internet am Samstagmorgen (3.10 Uhr) mit 454,7 an. Am Vortag hatte die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 468,3 gelegen. Die bundesweite Inzidenz gab das RKI am Samstag mit 477,0 an.

Allerdings liefert die Inzidenz kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - wegen überlasteter Gesundheitsämter und weil nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur diese zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Binnen eines Tages kamen in Hamburg 1433 neue Fälle hinzu. Seit Ausbruch der Pandemie im Februar 2020 wurden damit in der Stadt mindestens 567.414 Infektionen nachgewiesen. Die Zahl der im Zusammenhang mit Covid-19 Gestorbenen erhöhte sich nach RKI-Angaben um 4 auf 2617.

Dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin zufolge wurden am Samstag (9.18 Uhr) unverändert 14 Covid-19-Patienten auf Hamburger Intensivstationen behandelt, von denen wie am Tag zuvor 6 beatmet werden mussten.

Dem RKI zufolge wurden (Stand: Freitag) bisher 86,4 Prozent der Hamburger mindestens einmal geimpft. 83,7 Prozent verfügen demnach über den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze. Die Quote bei den Auffrischungsimpfungen lag bei 61,4 Prozent. Zwei Auffrischungsimpfungen haben inzwischen 6,6 Prozent erhalten.

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