Wangels.

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) hat die Arbeit der Polizei beim Treffen der G7-Außenminister an der Ostseeküste gewürdigt. "Ich habe mich heute noch einmal überzeugt, dass so gut wie nichts dem Zufall überlassen wurde", teilte sie nach einem Besuch bei den Einsatzkräften am Freitag in Wangels mit. Kräftemäßig sei der Einsatz zwar nicht der größte in der Geschichte des Landes, aber es sei sicher einer der anspruchsvollsten.

Die Beamten müssten den Tagungsort sichern - zu Lande, zu Wasser und zur Luft, sagte Sütterlin-Waack. Gleichzeitig müssten sie rund um die Uhr die öffentliche Sicherheit und das Recht auf freie Meinungsäußerung gewährleisten. Die Polizei geht nach eigenen Angaben ähnlich wie beim G7-Außenministertreffen 2015 in Lübeck vor, bei dem 3500 Polizisten im Einsatz waren.

Eine Polizeisprecherin sagte am Freitagnachmittag, die Lage rund um den Tagungsort sei seit Beginn des Treffens friedlich. Am Freitagmorgen demonstrierten Greenpeace-Aktivisten am Ostseestrand für eine schnelle Unabhängigkeit der G7-Staaten von fossilen Energien. Zu weiteren Protesten sei es bislang nicht gekommen.

Von Donnerstag bis Samstag tagen Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und ihre G7-Amtskollegen an der Ostsee. Der Runde gehören neben der Bundesrepublik die Nato-Staaten USA, Kanada, Frankreich, Großbritannien und Italien sowie Japan an.

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