Hamburg.

Abermals hat ein Warnstreik des pädagogischen Personals an Hamburgs Kitas zahlreiche Eltern zur Suche nach alternativen Betreuungslösungen gezwungen. Im bundesweiten Tarifkonflikt für Beschäftigte von Kitas und sozialer Arbeit im öffentlichen Dienst der Kommunen traten am Freitag erneut Kita-Mitarbeiter in den Warnstreik. Am Vormittag versammelten sich nach Angaben eines Sprechers der Gewerkschaft Verdi rund 2000 Teilnehmer zu einer Kundgebung in der Innenstadt.

Neben den Fachkräften aus den Kitas waren auch sozialpädagogische Mitarbeiter am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), den Asklepios-Kliniken und in der Behindertenhilfe aufgerufen, ihre Arbeit kurzzeitig niederzulegen.

Hintergrund sind die seit März laufenden Tarifverhandlungen für bundesweit rund 330.000 Beschäftigte in den Sozial- und Erziehungsdiensten im kommunalen Bereich, rund 25.000 davon allein in Hamburg. Verdi fordert eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und eine finanzielle Anerkennung der Arbeit. Die dritte Verhandlungsrunde soll am 16. und 17. Mai in Potsdam beginnen.

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