Hamburg. Es ist eine der größten Schwimmbad-Baustellen Europas: Die Alster-Schwimmhalle in Hamburg. Trotz horrender Baukonjunktur können der Zeit- und der Kostenplan eingehalten werden.

Seit Herbst 2020 wird Hamburgs größtes und bekanntestes Schwimmbad, die Alster-Schwimmhalle in Hohenfelde, umfangreich modernisiert und erweitert. Bei geführten Rundgängen über die Baustelle können sich am Samstag interessierte Bürger vor Ort ein Bild von dem Bauprojekt machen. "Der Zeitplan wird sehr gut gehalten. Gleiches gilt für den Kostenplan", sagte der Sprecher des Hamburger Schwimmbad-Betreibers Bäderland, Michael Dietel, der Deutschen Presse-Agentur. Wie vorgesehen seien im April die Rohbau-Arbeiten des Neubaus und der Bestandssanierung abgeschlossen worden. Die Baugrube wurde wieder geschlossen.

"Die riesigen unterirdisch gelegenen Dimensionen des Gebäudes sind damit jetzt gar nicht mehr zu erkennen, dafür aber eben schon sehr gut der spätere Anblick am Standort", erklärte Dietel. Inzwischen erfolge auch der Einbau der neuen Glasfassade, so dass das Gebäude zeitnah komplett dicht ist. "Parallel werden riesige technische Aggregate und Anlagen geliefert und installiert. Hierbei handelt es sich um Filtertechnik, Lüftungsanlagen etc. Das Gebäude wird nach seiner Fertigstellung den neuesten technischen Anforderungen genügen, über hochmoderne Pumpen, Gebäudeleittechnik zur Energieminimierung und Wärmerückgewinnung verfügen", sagte Dietel.

Die Alster-Schwimmhalle ist nach Angaben von Bäderland eine der größten Schwimmbad-Baustellen Europas und soll voraussichtlich Ende 2023 wiedereröffnet werden. Insgesamt wird die neue Schwimmhalle fünf Wasserbecken haben und wettkampfgerecht ausgestattet werden. Das charakteristische 50-Meter-Becken der Schwimmhalle bleibt dabei erhalten. Insgesamt soll die Sanierung 80 Millionen Euro kosten, dabei kommen 60 Millionen von der Stadt, 10 Millionen sind Denkmalschutz-Mittel vom Bund und der Rest wird durch Bäderland finanziert. Die Schwimmhalle zählt zu den besucherstärksten der Stadt. Vor der Schließung waren es rund 400.000 Besucher jährlich. Nach der Wiedereröffnung sind 530.000 Besucher angepeilt.

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