Hamburg.

Der Hamburger Öko-Energieversorger Lichtblick will sich von einem Energieverkäufer zu einem Produzenten von erneuerbaren Energien entwickeln. "Wir investieren in den kommenden fünf Jahren gemeinsam mit unserem Mutterkonzern Eneco 500 Millionen Euro in deutsche Wind- und Solarparks", kündigte Lichtblick-Chef Constantin Eis am Mittwoch an. Die ersten Solarparks sollen demnach bereits in diesem Jahr ans Netz gehen. Bis 2026 will das Unternehmen Anlagen mit einer Kapazität von bis zu einem Gigawatt (GW) in Deutschland betreiben. "Wir entwickeln Lichtblick vom Energiehändler zu einem vertikal integrierten Energieunternehmen", sagte Eis. "Bis 2026 wollen wir 45 Prozent unseres Gewinnes in neuen Geschäftsfeldern erzielen."

Nach einem kräftigen Sprung bei Kundenzahlen und Geschäftsvolumen im Vorjahr hat Lichtblick 2021 nur moderat zugelegt. Der Umsatz stieg leicht auf 1,14 (2020: 1,11) Milliarden Euro, die Zahl der Energieverträge mit Haushalten und Unternehmen blieb mit rund einer Million stabil. Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) nennt das Unternehmen einen Gewinn von 60 (47) Millionen Euro. Auch die ersten Monate 2022 seien erfolgreich verlaufen, das Unternehmen erwarte ein deutlich positives Jahresergebnis.

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