Hamburg.

Experten und Hamburgs Verkehrsbehörde haben sich bei einem Fachkongress zur Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren in der Hansestadt ausgetauscht. Dabei wurden Erkenntnisse und Erfahrungen der vergangenen vier Jahre vorgestellt. Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) eröffnete die ganztägige Veranstaltung am Freitag.

Hamburg installiert, betreibt und bewertet seit 2018 in der Innenstadt eine Teststrecke für automatisiertes und vernetztes Fahren. Seither wurden nach Angaben der Verkehrsbehörde mehr als 2000 Testfahrten mit Autos, Kleinbussen, E-Scootern und Lastenrädern absolviert. Forschungseinrichtungen, Fahrzeughersteller und Technologieunternehmen nutzten die Strecke.

Auf ihr sind mehr als 70 Lichtsignalanlagen sowie die Mahatma-Gandhi-Brücke in der Hafencity mit intelligenten Kommunikationseinheiten ausgestattet worden, wie die Verkehrsbehörde mitteilte. So könnten die Ampeln untereinander und mit den Fahrzeugen kommunizieren. Das Projekt wird vom Bundesverkehrsministerium gefördert. Demonstriert wurden auf der Fachveranstaltung entlang der Teststrecke unter anderem autonome Busfahrten, ein Ampelphasenassistent, ein Überwachungssystem sowie ein Navigationssystem für sehbehinderte Menschen.

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