Hamburg. Wer sich in Hamburg den Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, muss viel Geld hinblättern. 2021 sind die Preise noch einmal deutlich gestiegen. Der Immobilienbericht zeigt vor allem in einer Sparte einen deutlichen Rückgang bei den Verkäufen.

Für Hamburger Ein- und Zweifamilienhäuser mussten Käufer 2021 deutlich mehr bezahlen als im Vorjahr. Die Preise einschließlich Grundstück stiegen um 17 Prozent, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Immobilienmarktbericht Hamburg 2022 hervorgeht. Ein frei stehendes Einfamilienhaus kostete den Angaben zufolge im Mittel 1,2 Millionen Euro. Gleichzeitig wurden im Jahresvergleich 14 Prozent weniger Ein- und Zweifamilienhäuser verkauft. Ein dickes Plus gab es dagegen bei den Mehrfamilienhäusern, 26 Prozent mehr als im Vorjahr wurden verkauft.

Die Zahl der verkauften Eigentumswohnungen stieg nur minimal. Der Preis dafür liegt um 15 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Eine Neubauwohnung in mittlerer Lage mit Fahrstuhl und Einbauküche kostete demnach 7400 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Für Bauplätze von Einfamilienhäusern kletterten die Preise um 18 Prozent.

Grundlage des jährlichen Immobilienmarktberichts des Gutachterausschusses für Grundstückswerte ist nach Angaben der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen eine Auswertung der tatsächlich notariell beurkundeten Kaufverträge und Preise.

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