Hamburg. Vor 15 Jahren war Christoph Lieben-Seutter aus Wien gekommen, um die Geschicke von bekannten Hamburger Konzerthäusern zu lenken. Als Chef der Elbphilharmonie hat er sich einen Namen gemacht. Nun steht fest, wo er bis 2029 arbeiten wird.

Der Generalintendant der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle in Hamburg, Christoph Lieben-Seutter, bleibt für weitere fünf Jahre der künstlerische Chef der beiden Konzerthäuser. Der Aufsichtsrat der HamburgMusik gGmbH habe den noch bis Mitte 2024 laufenden Vertrag vorzeitig um fünf Jahre bis 2029 verlängert, teilte die Kulturbehörde am Freitag in Hamburg mit. Lieben-Seutter ist seit September 2007 der Generalintendant der Laeiszhalle und der 2017 eröffneten "Elphi" und verantwortet damit das Programm der Häuser.

"Mit seiner Intendanz hat Christoph Lieben-Seutter ein kulturelles Angebot etabliert, das in seiner Qualität, Vielfalt und Dichte international Maßstäbe setzt. Dank seiner klugen Programmplanung wird Hamburg weltweit als musikalische Top-Adresse wahrgenommen und ist regelmäßig Ziel für die besten Künstlerinnen und Künstler und Orchester der Welt", sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) laut Mitteilung. Zusammen mit der Kaufmännischen Geschäftsführung habe der 57-Jährige die beiden Häuser nicht zuletzt auch erfolgreich durch die Krise der vergangenen Monate geführt. "Ich freue mich sehr darüber, dass ein so herausragender Intendant wie Christoph Lieben-Seutter uns in Hamburg langfristig erhalten bleibt."

Der Intendant versprach mit Blick auf die Vertragsverlängerung, "das Profil von Elbphilharmonie und Laeiszhalle weiter zu schärfen und beide Häuser für die Zukunft aufzustellen". Dabei hob er vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Konzerthäuser hervor. "Mit diesem eingeschworenen Team weiterhin zusammenarbeiten zu können, ist für mich die allergrößte Freude."

Der gebürtige Wiener Lieben-Seutter arbeitete vor seinem Engagement in Hamburg viele Jahre als Intendant am Wiener Konzerthaus. Die Konzerte in der Elbphilharmonie und der Laeiszhalle werden der Kulturbehörde zufolge jedes Jahr von rund 1,2 Millionen Menschen besucht.

© dpa-infocom, dpa:220422-99-02695/3