Stade.

Um die Natur und biologische Vielfalt zu stärken ist im Aschhorner Moor bei Stade ein neues Wildnisgebiet geplant. Auf rund 500 Hektar Fläche soll ein Gebiet entstehen, in dem der Torfabbau gestoppt wird, wie die Deutsche Wildtier Stiftung am Mittwoch mitteilte. So sollen sich die Pflanzen- und Tierwelt erholen.

Das Projekt wird vom Wildnisfond des Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministeriums gefördert und von der Deutschen Wildtier Stiftung umgesetzt. "Wir freuen uns sehr, dass der Wildnisfonds uns die Möglichkeit gibt, durch den Erwerb des Aschhorner Moors weiterhin aktiv zum Gelingen der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt der Bundesregierung beizutragen", sagte der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, Jörg Soehring, laut Mitteilung.

Der Torfabbau im Moor soll bis 2024 beendet werden, moortypische Tier- und Pflanzenarten wie der Moorfrosch und das Scheidige Wollgras geschützt werden. Das Projekt soll helfen, das Zwei-Prozent-Wildnisziel und den Natürlichen Klimaschutz voranzubringen. Das Zwei-Prozent-Wildnisziel der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt sieht vor, dass sich die Natur auf mindestens zwei Prozent der Fläche Deutschlands wieder nach ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten entwickelt.

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