Kiel.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (beide CDU) haben sich in der Landesunterkunft für Geflüchtete in Boostedt einen Eindruck von der Lage der Ukraine-Flüchtlinge verschafft. "Wir bereiten uns darauf vor, dass viele Menschen nach Schleswig-Holstein kommen", sagte Günther am Freitag auf dem früheren Kasernengelände im Kreis Segeberg. Der Regierungschef dankte allen Helfern. "Schleswig-Holstein hält zusammen", sagte er.

Schleswig-Holstein baut angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die Landesunterkunft aktuell für weitere Flüchtlinge aus. "Dort werden Zelte für insgesamt 600 Menschen aufgestellt", sagte der Sprecher des Landesamtes für Zuwanderung und Flüchtlinge, Wolfgang Kossert. Die sechs großen Zelte und ein weiteres mit einer Mensa sollen Mitte kommender Woche bezogen werden.

Derzeit verfügt die Unterkunft über gut 1500 Plätze. "Wir haben nur noch wenige freie Plätze", sagte Kossert. Künftig stehen durch die Zelte dort rund 2100 Plätze zur Verfügung. Nach Günters Angaben sind bisher knapp 2000 Menschen aus der Ukraine vom Land aufgenommen worden.

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