Kiel.

Schleswig-Holstein lässt im Zentrum des Landes zahlreiche Straßen, Brücken und Radwege sanieren. Dies betrifft 73 Kilometer Landesstraßen und 26 Kilometer Radwege in den Kreisen Plön, Rendsburg-Eckernförde und Segeberg sowie in den Städten Kiel und Neumünster, wie das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte. Das Land habe jetzt die Zuschläge an Baufirmen erteilt.

"Damit startet im vierten Jahr in Folge die nächste Runde im großangelegten Straßen-Sanierungsprogramm der Landesregierung", erklärte Ressortchef Bernd Buchholz (FDP). In der genannten Region würden 25 marode Straßen inklusive 13 Radwegen und 26 Brücken flottgemacht. "Wir investieren allein hier mehr als 32 Millionen Euro in eine bessere und sichere Infrastruktur." Im Herbst soll der Ersatzneubau der Rendsburger Eiderbrücke im Zuge der B77 fertig sein. Zu den größeren Vorhaben gehören auch Fahrbahnerneuerungen auf der B76 in Eckernförde und auf der B202 zwischen Schwentinental und Rastorfer Passau.

Die Landesstraßen seien über Jahrzehnte kaputtgespart worden, äußerte Buchholz. Während in früheren Jahren teilweise weniger als 20 Millionen Euro pro Jahr in ihre Erhaltung flossen, habe das Land unter der Jamaika-Regierung im Durchschnitt der letzten vier Jahre jährlich knapp 95 Millionen Euro investiert.

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