Hamburg.

Vom brasilianischen Regenwald bis zum Beduinendorf im Westjordanland: Mit der Ausstellung "Gute Aussichten" zeigt das Haus der Photographie der Deichtorhallen Hamburg junge deutsche Fotografie. Zu sehen sind bis zum 1. Mai die Arbeiten von acht Preisträgern und Preisträgerinnen des renommierten Nachwuchspreises für Fotografie, teilten die Deichtorhallen am Mittwoch mit. "Jeder "Gute Aussichten"-Jahrgang ist ein Seismograph, in dessen Ausschlägen das vielgestaltige Echo der aktuellen gesellschaftlichen und politischen, wie auch ästhetischen und medialen Diskurse widerhallt", hieß es.

So setzt sich Sophie Allerding in ihrem Zyklus "Leuchtende Augen" mit der physischen Verbindung von Mythen im brasilianischen Amazonas-Regenwald auseinander, Leon Billerbeck verarbeitet die neurologische Krankheit seines Vaters. Robin Hinsch hinterfragt die Produktionsbedingungen der weltweiten Förderung fossiler Brennstoffe. Die Berliner Fotografin Jana Ritchie beschäftigt sich mit den weiblichen Mitgliedern ihrer Familie, Tina Schmidt und Kerry Steen halten das Leben in einem Beduinendorf im Westjordanland fest.

Conrad Veit zeigt einen Schwarzweiß-Film über hybride Lebensformen, Konstantin Weber beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit künstlicher Intelligenz. Insgesamt sind rund 200 Fotografien, Videos, Klanginstallationen und skulpturale Objekte zu sehen.

© dpa-infocom, dpa:220209-99-44811/4