Hamburg.

Mit Investitionen von 752 Millionen Euro hat die Hamburger Wirtschaftsförderung im vergangenen Jahr trotz Corona einen Rekordabschluss erzielt. 2545 Arbeitsplätze seien durch Expansion oder Ansiedlung von Unternehmen neu entstanden und 6623 bestehende abgesichert worden, sagte Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) am Dienstag. "Auch 2021 hat Hamburg Invest ein Ergebnis erzielt, das an die Zeiten vor Corona anknüpft."

Nach Angaben von Hamburg Invest-Geschäftsführer Rolf Strittmatter wurden 1058 Unternehmen betreut, darunter 158 internationale Firmen. Zwar seien coronabedingt kleinere Projekte zeitlich geschoben worden. Aber: "Größere Vorhaben werden in Hamburg weiterhin unverändert realisiert." Vor allem bei der Zusammenarbeit mit China habe es einen deutlichen Rückgang gegeben. Seien sonst rund 30 Projekte pro Jahr üblich gewesen, habe es im vergangenen Jahr nur drei gegeben.

Erfreulich sei, dass trotz der durch die Pandemie eingeschränkten Reisemöglichkeit die Zahl der Ansiedlungen von Firmen in der Hansestadt "nur von 59 auf 47 zurückgegangen ist", sagte Strittmatter. Dagegen sei die Zahl der Expansionsprojekte Hamburger Unternehmen von 60 auf 36 zurückgegangen. Vor allem kleinere und mittlere Betrieben zeigten sich zurückhaltend bei Investitionen.

Vielfach sei es schwer, Unternehmen für ihre geplanten Projekte Flächen zur Verfügung zu stellen. "Wir haben kein Nachfrage-Problem, wir haben eher ein Thema des Angebots", stellte Strittmatter fest. Insgesamt habe Hamburg Invest den Unternehmen im vergangenen Jahr 17,8 Hektar Gewerbefläche vermittelt - davon waren 6 Hektar private und 11,8 Hektar städtische Grundstücke.

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