Schenefeld.

Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat am Montag bei einem Besuch des Gymnasiums Schenefeld (Kreis Pinneberg) mit zwei Schülerinnen über die Auseinandersetzung mit Geschichte diskutiert. "Das Festjahr - 1700 Jahre jüdisches Leben - in Deutschland ist ein guter Anlass, auch in unseren Schulen die wechselvolle Geschichte jüdischer Menschen in Deutschland zu thematisieren", sagte Prien am Montag. "Dazu gehört selbstverständlich auch die Auseinandersetzung mit dem Holocaust." Das Unterrichtsmaterial der Gedenkstätte Yad Vashem sei dafür sehr gut geeignet.

Für die Befassung mit dem Holocaust hat das Bildungsministerium allen rund 350 weiterführenden Schulen im Land Unterrichtsmaterial der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem mit dem Titel "Was geht mich die Geschichte an?" zur Verfügung gestellt. Das Ministerium hat pro Box zwei Euro Lizenzgebühr bezahlt. Die Sparkassenstiftung unterstützt das Geschichtsboxen-Projekt mit 5000 Euro.

Nach Ministeriumsangaben thematisiert das Material die nationalsozialistischen Verbrechen anhand von sechs Biografien. Die Bildungsministerin wurde bei ihrem Besuch im Unterricht des 9. Jahrgangs des Gymnasiums Schenefeld unter anderem von dem Geschichtslehrer Benjamin Stello und Vertretern der Sparkassenstiftung begleitet.

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