Kiel.

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist weiter gestiegen: von 1008,2 am Mittwoch auf 1022,8 am Donnerstag. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen binnen sieben Tagen je 100.000 Einwohner noch bei bei 896,1 gelegen. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen sank am Donnerstag auf 5463, wie weiter aus den Daten des Landesmeldeamtes hervorgeht. Eine Woche vorher hatte sie ähnlich hoch gelegen, am Vortag deutlich höher.

Binnen eines Tages starben vier weitere Menschen wegen einer Corona-Infektion. Damit nahm die Gesamtzahl der Toten seit Beginn der Pandemie auf 1957 zu. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - kletterte von 6,25 am Mittwoch auf nun 6,42. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

Die Zahl der in Krankenhäusern liegenden Covid-19-Patienten stieg leicht - um 2 auf 341, die der Covid-19-Erkrankten auf Intensivstationen ging hingegen zurück: von 50 auf 47. Von ihnen mussten unverändert 31 beatmet werden.

Die höchste Sieben-Tage-Inzidenz hatten der Kreis Stormarn (1786,6), die kreisfreie Stadt Neumünster (1315,3) und Flensburg (1242,0). In vier weiteren Kreisen oder kreisfreien Städten lag der Wert ebenfalls über 1000. Die niedrigste Sieben-Tage-Inzidenz verzeichneten die Kreise Plön (544,2), Dithmarschen (558,3) und Steinburg (645,0).

Das Land Schleswig-Holstein liegt bei der Sieben-Tage-Inzidenz ungefähr im bundesdeutschen Mittel. In mittlerweile sieben Bundesländern ist der Wert nach Angaben des Robert Koch-Instituts vom Donnerstagmorgen höher: Berlin, Hamburg, Bremen, Brandenburg, Hessen, Bayern und Saarland.

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