Hamburg.

Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen ist weiter gestiegen. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Infektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Montag (Stand: 12.00 Uhr) mit 1881,9 an, nach 1852,6 am Sonntag. Vor einer Woche hatte der Wert erstmals die 1000er Marke überschritten und bei 1055,8 gelegen.

Auf Basis einer anderen Berechnungsmethode gab das Robert Koch-Institut (RKI) am Montag für Hamburg eine Sieben-Tage-Inzidenz von 1535,9 an. Der Wert lag unter der Vortagesinzidenz von 1552,9, ist aber dennoch im Ländervergleich der höchste vor Berlin (1464,5) und Bremen (1387,8). Für ganz Deutschland nannte das RKI eine Inzidenz von 840,3. Bundesweit kamen 63.393 neue Fälle hinzu.

In Hamburg wurden laut Gesundheitsbehörde 4613 Fälle neu erfasst. Am Sonntag waren es 2520 gewesen, am Montag vor einer Woche 4055. Die Zahl der seit Beginn der Pandemie an oder im Zusammenhang mit Corona gestorbenen Menschen blieb nach RKI unverändert bei 2075.

Nach den vorliegenden Daten haben sich in der Hansestadt seit Februar 2020 mindestens 212.852 Menschen infiziert. Davon gelten 141.400 nach RKI-Schätzung als genesen. Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden Montag (Stand 11.15 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und- Notfallmedizin (Divi) 75 Covid-19-Patienten behandelt, 5 weniger als am Vortag.

Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt - Stand Freitag - mit 460 an; 73 von ihnen wurden intensivmedizinisch betreut, rnd ein Fünftel der Patienten stammen nicht aus Hamburg.

Die Hamburger Hospitalisierungsinzidenz, also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche, stieg laut RKI von 4,64 am Freitag auf 6,42 am Montag. Bundesweit erhöhte sich dieser Wert nur minimal von 3,77 auf 3,87. Bei Überschreiten der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

80,8 Prozent der Hamburger sind laut RKI mit Stand Sonntag mindestens einmal geimpft. Den vollständigen Grundschutz mit der meist nötigen zweiten Spritze haben demnach 78,8 Prozent. Eine Auffrischungsimpfung erhielten bisher 48,3 Prozent der Einwohner.

Bei den Erst- und Zweitimpfungen liegt Hamburg im Ländervergleich weiter auf dem dritten Platz hinter Bremen und dem Saarland. Bei den "Booster"-Impfungen belegt die Hansestadt Platz 10 unter den 16 Ländern vor Mecklenburg-Vorpommern, Hessen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Sachsen.

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