Hamburg. Ein Hund, ein Affe, ein Kaninchen und eine Ratte - seit Oktober stehen die Tiere wie die Bremer Stadtmusikanten aufeinander gestapelt an der Außenalster. Zunächst ohne Genehmigung. Das hat sich nun geändert. Irgendwann muss das Mahnmal trotzdem abgebaut werden.

Die seit Oktober an der Hamburger Außenalster aufgestellte Skulptur mehrerer aufeinander platzierter Tiere darf vorerst bleiben. Die Figur gegen die Opfer von Tierversuchen habe die dafür nötige Sondernutzungsgenehmigung erhalten, teilte das Bezirksamt Hamburg-Nord am Freitag mit. Die "Hamburger Stadtmusikanten", wie sie von den unbekannten Initiatoren in Anlehnung an die Stadtmusikanten aus Bremen genannt werden, sind eine Statue bestehend aus einem Hund, einem Affen, einem Kaninchen und einer Ratte.

Das Mahnmal dürfe bis zum Jahresende stehen bleiben, die Erlaubnis könne nicht verlängert werden. "Die Skulptur wurde professionell angefertigt und stellt keine Gefahr dar", sagte Bezirksamtsleiter Michael Werner-Boelz laut Mitteilung. Zudem zeige die Zahl der Besucherinnen und Besucher, wie wichtig das Thema sei. Die Tierschützer hatten die Statue auf der Picknickwiese Uhlenhorst/Schöne Aussicht aufgestellt. Nach Angaben der Initiatoren werden allein in Deutschland jedes Jahr mindestens drei Millionen Tiere für Forschung und Lehre getötet.

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