Rostock/Kiel.

Starker Wind hat das Wasser der Ostsee am Donnerstag an die Küste Schleswig-Holsteins getrieben. Bis zum frühen Abend stiegen die Wasserstände nach Messungen des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Lübeck auf mehr als einen Meter und in Kiel und Flensburg auf mehr als 90 Zentimeter über den normalen Stand. Von einer Sturmflut wird an der Ostsee ab einem Wasserstand von einem Meter gesprochen.

Der Nordwestwind treibe das Wasser die Küste entlang und in die Buchten hinein, sagte ein Sprecher des BSH in Rostock. Der sogenannte Badewanneneffekt, der manchmal für Hochwasser sorgt, spiele in diesem Fall keine Rolle. Dabei wird das Wasser der Ostsee bei anhaltendem Westwind nach Osten gedrückt und schwappt später zurück.

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