Flensburg.

Trainer Maik Machulla vom Bundesligisten SG Flensburg-Handewitt gibt den Verantwortlichen des Deutschen Handballbundes (DHB) keine Mitschuld an den Corona-Fällen während der Europameisterschaft in Ungarn und der Slowakei. "Der DHB tut in Sachen Infektionsschutz weit mehr", als die Europäische Handball-Föderation (EHF) als Veranstalter vorgesehen habe, schrieb der 45-Jährige am Donnerstag in seiner EM-Kolumne in den Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags (sh:z).

"Die Mannschaft lebt im Hotel auf zwei Etagen in einer eigenen Blase, hat einen eigenen Koch dabei", ergänzte Machulla. Der DHB handele vorbildlich, indem er die Bundesligisten mit einer täglichen Rundmail auf dem Laufenden hält. "Wir fühlen uns da sehr gut mitgenommen", sagte Machulla, der die Lage bei der Nationalmannschaft mit der Verletzungsmisere der SG in der jüngeren Vergangenheit vergleicht.

Nicht zuletzt deshalb sei der Flensburger Johannes Golla der ideale Kapitän für die DHB-Auswahl. Er könne sich "überzeugend vor die Nationalmannschaft stellen und sagen: Aufgeben ist keine Option. Er hat am eigenen Leib erfahren, dass man manchmal Unmögliches möglich machen kann."

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