Kiel.

Für die Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren gegen das Coronavirus stehen in den Impfstellen des Landes Schleswig-Holstein bis zu 30.000 weitere Dosen bereit. Damit können rund 15.000 Mädchen und Jungen Erst- und Zweitimpfungen bekommen. Die Termine könnten Impfstellen dienstags und donnerstags zwischen 14.30 und 19.30 Uhr wahrgenommen werden, teilte das Gesundheitsministerium am Dienstag mit. Die seit dem 16. Dezember buchbaren Kinderimpftermine seien auf großes Interesse gestoßen.

Auch die Nachfrage nach den seit 6. Januar in den Impfstellen möglichen Auffrischungsimpfungen für 12- bis 17-Jährige sei groß. Die Ständige Impfkommission empfehle gerade angesichts der Verbreitung der Omikron-Variante nun die Auffrischungsimpfung für diese Gruppe, betonte das Ministerium. "Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, denn Impfung und Auffrischungsimpfung bieten den besten Schutz vor einer schweren Erkrankung", sagte Minister Heiner Garg (FDP).

Auch bei Kinderärzten und bei offenen Impfaktionen sind Kinder- und Jugendimpfungen möglich. Zudem können voraussichtlich ab Anfang Februar mobile Teams zum Impfen an Schulen kommen. Dazu laufen entsprechende Abfragen. Das Gesundheitsministerium erinnerte auch daran, dass der Bund die verbindlichen Vorgaben zum Booster-Status (Auffrischungsimpfung) für Johnson&Johnson-Geimpfte geändert hat. Hier besteht vollständiger Grundschutz nun erst nach zwei Impfdosen. Demnach gilt man erst nach insgesamt drei Impfungen als geboostert.

Laut Ministerium haben gut 133.500 Schleswig-Holsteiner eine Erstimpfung mit Johnson&Johnson erhalten, bei insgesamt rund 2,3 Millionen Erstimpfungen. Im Land sind mit Stand Dienstag von den 12- bis 17-Jährigen 69,6 Prozent vollständig geimpft - das ist bundesweit Spitze. 77,3 Prozent aller Bewohner haben den Grundschutz erhalten, 53,2 Prozent eine Auffrischungsimpfung.

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