Hamburg.

Während die Zahl der Starts und Landungen am Hamburger Flughafen nach dem Corona-Einbruch 2020 im zweiten Jahr der Pandemie nur leicht gestiegen ist, haben die verspäteten Nachtflüge deutlich zugenommen. So seien im vergangenen Jahr 116 Flüge nach 23.00 Uhr verspätet gewesen, teilte die Umweltbehörde am Donnerstag mit. 2020 waren es nur 65. Auch hätten sich im vergangenen Jahr mehr Bürger bei der Behörde wegen Fluglärms beschwert: Seien es 2020 noch 462 gewesen, stieg ihre Zahl 2021 auf 681.

"Obwohl der Luftverkehr 2020 insgesamt deutlich zurückgegangen ist und 2021 kein nennenswerter Anstieg folgte, stellt für manche der Bürgerinnen und Bürger in den Flugschneisen auch der geringere Luftverkehr noch eine Belastung dar", konstatierte die Behörde.

Insgesamt seien am Hamburger Flughafen 2021 69.642 Flüge abgewickelt worden, im ersten Jahr der Pandemie waren es 66.600 - ein Anstieg um nur gut viereinhalb Prozent. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 gab es am Flughafen 155.462 Flugbewegungen. Damals waren 678 Flüge nach 23.00 Uhr verspätet.

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