Hamburg. Das Frontensystem eines Sturmtiefs bei Island überquert Schleswig-Holstein und Hamburg – mit nasskalten Auswirkungen.

Nach einem kalten, aber sonnigen Donnerstag herrscht in Hamburg und Schleswig-Holstein nun wieder nasskaltes Wetter – inklusive Schnee. Dieser geht jedoch mit Regen einher. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Freitagmorgen vor "Glättegefahr durch geringfügigen Schneefall oder Schneematsch". An der Nordsee gibt es zudem Sturmböen zwischen 65 und 80 km/h.

"Die Tiefs 'Barbara' und 'Doreen' bringen uns nasskalte Tage", sagt auch Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net. "In den kommenden Tagen wird es immer wieder Schneeregen oder Regen geben." Nachts könne es auch mal ein paar Flocken geben. Aber liegen bleiben werden diese höchstens kurz.

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Wetter Hamburg: Winter im Norden dümpelt vor sich hin

"Erst ab 500 Meter kann der Schnee verbreitet liegen bleiben und die Schneedecke wächst an", so der Wetterexperte. "Dort kann man spätestens ab Sonntag in den Mittelgebirgen rodeln." In Norddeutschland kommt der Winter hingegen nicht in Fahrt. Jung: "Er dümpelt eben so vor sich hin. "Zumindest rückt der Winter ein Stück näher. Grund dafür ist auch ein "Monster-Orkan" bei Island, wie Jung bereits am Donnerstag sagte. Dieser erreicht uns in Deutschland zwar nicht, kann aber das Wetter in Europa durcheinanderwirbeln.

In der Nacht zum Sonnabend gibt es nach Angaben des DWD an der Nordseeküste einzelne Schauer oder Gewitter, teils mit Graupel und Schnee. Die Temperaturen in Hamburg und Schleswig-Holstein sinken auf 0 Grad, auf den Inseln beträgt die Tiefsttemperatur 2 Grad. Auch tagsüber wird es nicht wärmer als 5 Grad.

Wetter enttäuscht Winterfreunde in Hamburg

Am Sonntag zeigt sich der Himmel ebenfalls grau in grau. Regen und Schneeregen stehen erneut auf dem Programm. Auch der Wochenstart gestaltet sich im Norden nasskalt.

Und die weiteren Aussichten? Nicht besonders erfreulich – zumindest für Schneefans. "Der Trend bis zum 23. Januar 2022 macht Winterfreunden kaum Hoffnungen auf Schnee bis in tiefe Lagen", so der Meteorologe Dominik Jung. Aber was nicht ist, kann ja noch kommen.