Hamburg.

Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) braucht dringend Blutspenden. "Die Versorgungslage mit Blutpräparaten ist seit mehreren Wochen angespannt und spitzt sich aktuell weiter zu", sagte der Leiter des Instituts für Transfusionsmedizin, Sven Peine, am Dienstag. Er befürchtet einen weiteren Rückgang der Spendenbereitschaft: "Wir gehen davon aus, dass die Menschen mit Blick auf die Weihnachtszeit und wegen der Omikron-Variante ihre Kontakte reduzieren und damit auch nicht zu uns zum Blutspenden kommen." Darum appellierte Peine an die Bürger: "Wir bitten die Menschen in Hamburg und Umgebung, uns mit ihren Blutspenden zu helfen, damit wir den Patient:innen im UKE weiterhin helfen können!"

Kliniken wie das Universitätsklinikum versorgten Patienten mit schwersten Erkrankungen und Verletzungen. Seit Beginn der Corona-Pandemie habe das UKE große Unterstützung mit rund 55.000 Blutspenden erhalten. Doch mit dem Rückgang der Pandemiebeschränkungen im Sommer und dem Beginn der vierten Welle im Herbst sei die Spendenbereitschaft drastisch eingebrochen.

Blut spenden können Menschen im Alter zwischen 18 und 68 Jahren, die geimpft, genesen oder getestet sind. An allen drei Blutspende-Standorten, am UKE, an der Universität Hamburg und im Albertinen Haus in Schnelsen, gelte die 3G-Regel.

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