Hamburg.

Die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen in Hamburg ist weiter gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche am Samstag mit 236,8 an. Am Freitag hatte der Wert 238,5 betragen, vor einer Woche 246,9. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz betrug laut Robert Koch-Institut (RKI) Stand Freitag 442,1.

Die Gesundheitsbehörde meldete am Samstag für Hamburg 708 neue Fälle. Das ist einer mehr als am Freitag, sind aber 32 Fälle weniger als vor einer Woche. Seit Februar 2020 haben sich in der Hansestadt damit mindestens 117.557 Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert. 102.000 davon gelten nach RKI-Schätzungen als genesen. Die Zahl der Menschen, die seit Beginn der Pandemie im Zusammenhang mit dem Virus in Hamburg gestorben sind, stieg laut Gesundheitsbehörde um 4 auf 1902.

Auf den Intensivstationen der Hamburger Krankenhäuser wurden am Samstagvormittag (Stand 11.15 Uhr) laut dem Register der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi) 67 Covid-19-Patienten behandelt, von denen 45 invasiv beatmet werden mussten - jeweils zwei mehr als am Vortag. Damit sind 14,3 Prozent aller Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Kliniken der Hansestadt mit Stand Freitag mit 226 an.

Die Hospitalisierungsrate, also die Zahl der in Krankenhäusern aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner und Woche, lag laut RKI in Hamburg Stand Freitag bei 1,67. Bundesweit betrug sie 5,52. Die Hospitalisierungsinzidenz spielt eine wesentliche Rolle für die Beurteilung des Infektionsgeschehens. Bei Überschreitung der Grenzwerte 3, 6 und 9 können die Bundesländer jeweils schärfere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie verhängen.

77,0 Prozent aller Hamburgerinnen und Hamburger sind nach Angaben des RKI Stand Freitag mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft - als vollständig geimpft gelten 74,8 Prozent. 236.123 Hamburgerinnen und Hamburger haben bereits eine Auffrischungsimpfung erhalten, was einer Quote von 12,7 Prozent entspricht. Bei den Quoten der Erst- und vollständig Geimpften belegt Hamburg unter den Bundesländern Platz drei hinter Bremen und dem Saarland. Bei den Boosterimpfungen liegt die Hansestadt dagegen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 14,7 Prozent.

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