Hamburg.

Nach den Beschlüssen der Bund-Länder-Runde gibt es in Teilen der Kulturbranche Erleichterung, dass viele Veranstaltungen weiter möglich sind. "Es ist gut, dass es nicht zu einer pauschalen Beschränkung des kulturellen Lebens gekommen ist, sondern gezielt dort angesetzt wird, wo das Infektionsgeschehen wirksam eingedämmt werden kann", teilte Carsten Brosda, Präsident des Deutschen Bühnenvereins und Hamburger Kultursenator, mit.

Der Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung, Gerald Mertens, sprach am Freitag von "Erleichterung, dass grundsätzlich weiter gespielt werden kann." Grundsätzlich hatten allerdings bereits vor den aktuellen Beschlüssen viele Veranstalter von großen Schwierigkeiten berichtet. So zum Beispiel das Schauspiel Frankfurt, das sich wegen der Regeln der hessischen Landesregierung gezwungen sieht, vom 5. bis einschließlich 9. Dezember zu schließen.

Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten und die Bundesregierung haben am Donnerstag weitere Verschärfungen und Vereinheitlichungen von Corona-Maßnahmen beschlossen. Zugang zu Kultureinrichtungen soll es nur noch für Geimpfte und Genesene geben. Dies war bei vielen Kulturveranstaltungen ohnehin bereits der Fall. Zusätzlich können auch noch Tests vorgeschrieben werden (2G plus).

Einschränkungen gibt es allerdings bei Großveranstaltungen. Genutzt werden dürfen nur bis 50 Prozent der Kapazität - innen sind maximal 5000 Zuschauer erlaubt, im Freien 15.000. Schwierigkeiten bereiten die Beschlüsse daher Veranstaltern etwa von großen Konzerten.

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