Hamburg.

Die Universität Hamburg wechselt angesichts steigender Corona-Zahlen kommende Woche zum 2G-Lehrbetrieb. Damit dürfen dann nur noch Geimpfte und Genesene an Präsenzveranstaltungen teilnehmen, wie die Universität am Dienstag mitteilte. Ungeimpften solle bei Bedarf aber ein Ersatzangebot gemacht werden. Den Lehrenden sei nach wie vor selbst überlassen, ob sie ihre Veranstaltungen in Präsenz, digital oder hybrid umsetzen wollen. Lehrveranstaltungen mit praktischen Anteilen, wie etwa Labortätigkeiten, können den Angaben zufolge vorerst auch nach dem 6. Dezember unter 3G-Vorgaben stattfinden - also geimpft, genesen oder frisch negativ getestet.

Vor dem Hintergrund der sich verschärfenden Lage sei eine Anwendung der 2G-Option für den Lehrbetrieb angezeigt, sagte Universitätspräsident Prof. Dieter Lenzen. "Wir verstehen diesen Schritt einerseits als gesellschaftliche Verantwortung unserer Universität bei der Eindämmung der Pandemie und andererseits als Schutz des Präsenzangebots für geimpfte und genesene Studierende, die lange genug ausschließlich auf Bildschirme schauen mussten."

Die Universität Hamburg zählt mit ihren derzeit fast 45.000 Studierenden und rund 14.800 Beschäftigten - darunter 673 Professorinnen und Professoren - zu den größten Hochschulen Deutschlands. Die Wissenschaftsbehörde und die Landeshochschulkonferenz hatten sich am Montag darauf verständigt, dass Hochschulen Lehrveranstaltungen unter 2G-Hygieneregeln anbieten können. Ziel sei eine Erhöhung des Infektionsschutzes.

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