Kiel.

In Schleswig-Holstein stagniert die Sieben-Tage-Inzidenz seit einigen Tagen, aber die Zahl der Intensivpatienten und der Todesfälle ist seit dem Wochenende deutlich gestiegen. Auf den Intensivstationen lagen am Montag 55 Patienten, 42 waren es am Wochenende. 29 dieser Corona-Schwerkranken müssen beatmet werden. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht (Stand Montagabend), erhöhte sich die Zahl der Corona-Todesfälle um 8 - auf nun 1796 seit Beginn der Pandemie.

Die Zahl der Corona-Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen sank auf 150,1 - nach 151,3 am Sonntag und 150,8 am Samstag. Am Montag kamen 605 neu gemeldete Fälle hinzu. Eine Woche zuvor waren es 677 registrierte Neuinfektionen. Am Mittwoch vergangener Woche war mit 954 Neuinfektionen der Höchstwert für Schleswig-Holstein an einem Tag seit Beginn der Pandemie gemeldet worden.

Im Vergleich der Bundesländer hat Schleswig-Holstein laut Robert Koch-Institut (Stand Sonntagmorgen) noch immer die geringste Sieben-Tage-Inzidenz. Es ist das einzige Land mit einem Wert unter 200.

Die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der Corona-Kranken, die je 100.000 Menschen binnen sieben Tagen in Kliniken kamen - ist mit 3,88 gesunken. Seit Dienstag hatte dieser Wert immer über 4 gelegen.

Im Landkreis Herzogtum Lauenburg lag die Sieben-Tage-Inzidenz mit 216,9 nun am höchsten. Dahinter folgen Lübeck mit 212,7 und der Kreis Pinneberg 195,5. Im Kreis Dithmarschen mit 85,6 ist der Wert weiterhin am niedrigsten.

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