Hamburg.

Die Hamburger StadtRäder werden seit Ausbruch der Corona-Pandemie deutlich weniger genutzt. Gab es nach Inbetriebnahme der neuen Fahrzeugflotte 2019 noch rund 8000 Fahrten pro Tag mit den Leihrädern, sank die Zahl im Folgejahr auf knapp 6000, wie eine Kleine Anfrage des SPD-Bürgerschaftsabgeordneten Lars Pochnicht an den Senat ergab.

In diesem Jahr wurden demnach nur gut 5000 Fahrten täglich verzeichnet. Pochnicht nannte den Rückgang "nicht verwunderlich". "Wenn Wege entfallen, weil Menschen im Homeoffice bleiben, dann entfällt auch die Fahrt mit dem StadtRad", sagte er am Freitag. Auch seien wegen Corona weniger Touristen in die Stadt gekommne.

Die Senatsantwort zeige jedoch, "dass das Stationsnetz auch in der Pandemie immer weiter ausgebaut werden konnte und damit immer besser wird". So seien in diesem und dem vergangene Jahr 44 neue Leih-Stationen hinzugekommen. "Mit insgesamt 277 Stationen hat das StadtRad bereits eine beachtliche Größenordnung erreicht", stellte Pochnicht fest. Bis 2023 sollen 100 weitere hinzukommen. "Während wir im Hamburger Zentrum bereits eine flächendeckende Abdeckung haben, gibt es insbesondere am Stadtrand noch Verdichtungspotenzial."

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