Lüneburg.

Mit einem länderübergreifenden Einsatz sind Bundespolizei und die Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen gegen Einbrüche und Diebstahl vorgegangen. Ziel des Einsatzes am Donnerstag sei besonders der Kampf gegen Wohnungseinbrüche und Autodiebstahl, die den größten wirtschaftlichen Schaden verursachten, teilte die Polizei in Lüneburg am Freitag mit. Außerdem treffe die Opfer das Eindringen in den privaten Lebensbereich schwer und beeinträchtige das subjektive Sicherheitsgefühl. Im Gebiet der Polizeidirektion Lüneburg seien 679 Fahrzeuge und 935 Personen überprüft worden.

Dabei habe man Erkenntnisse zu reisenden Tätergruppen gewinnen können, teilte die Polizei mit. Verkehrsrechtliche Verstöße, auch im Zusammenhang mit Alkohol- und Betäubungsmittelmissbrauch, seien geahndet und ein offener Haftbefehl vollstreckt worden. Während des Einsatzes sei es zu einem versuchten Einbruch im Raum Seevetal gekommen, im Raum Celle hätten die Einsatzkräfte geholfen, eine Freiheitsberaubung zu verhindern.

Die Polizeidirektion Lüneburg grenze an Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Schleswig-Holstein sowie an die Landeshauptstadt Hannover, erklärte Polizeipräsident Thomas Ring. "Die besonders gute Verkehrsanbindung an die Bundesautobahnen und Bundesstraßen bedeutet dabei eine hohe Frequentierung durch mobil agierende Tätergruppierungen." Die Zusammenarbeit mit den beteiligten Ländern funktioniere gut.

Hintergrund des Einsatzes ist den Angaben zufolge die Vereinbarung der Innenminister und Innensenatoren der norddeutschen Küstenländer, die Bekämpfung der länderübergreifenden Eigentumskriminalität durch organisierte Tätergruppierungen verstärkt zu bekämpfen.

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