Hamburg. Denkt man an Hagenbeck, fallen einem wahrscheinlich als erstes die großen Tiere wie Elefant, Eisbär, Pavian und Orang-Utan ein – aber Hamburgs Tierpark hat auch viel kleinere Attraktionen zu bieten. Im Tropen-Aquarium hat gerade eine davon Nachwuchs bekommen: die Madagaskar-Buntfrösche.
Die weniger als drei Zentimeter großen, am Rücken knallbunt gefärbten Amphibien kommen freilebend nur im Osten Madagaskars vor – in Europa ist der Tierpark Hagenbeck der einzige, der regelmäßig Erfolg bei der Nachzucht der Mini-Frösche hat: „Nach einer intensiven Recherche hat es mehrere Versuche und diverse Justierungen gebraucht, um letztlich den richtigen Weg zum Erfolg zu finden. Die inzwischen regelmäßige Nachzucht in großer Zahl ist eine tolle Belohnung für unsere Arbeit und gleichzeitig ein Ansporn für zukünftige Zuchtprojekte“, sagt Florian Ploetz, Bereichsleiter Terraristik bei Hagenbeck.
Tierpark Hagenbeck: Buntfrosch-Eltern kümmern sich um Nachwuchs
Anders als Frösche hierzulande, die Dutzende Eier legen und die Kaulquappen sich selbst überlassen, legt Mantella laevigata (so der wissenschaftliche Name der Hagenbeckschen Buntfrösche) nur ein Ei – und die Eltern versorgen die Quappe, die in einem Versteck aufwächst und nach rund zwei Monaten ein richtiger kleiner Buntfrosch geworden ist.
Bei Hagenbeck hält eine Kokosnuss als Bruthöhle her, die es den Tierpflegern möglich macht, die Entwicklung des Frosch-Nachwuchses zu beobachten – gute Augen oder eine gute Brille vorausgesetzt, schließlich gehören diese exotischen Schützlinge zu den kleinsten Tieren bei Hagenbeck.
- Affenstark: So feiern Hamburgs Orang-Utans Halloween
- Warum die Tierhäuser im Zoo für Besucher gesperrt sind
- Otter-Babys: So niedlich ist der Nachwuchs im Tierpark
Mehr Artikel aus dieser Rubrik gibt's hier: Hamburg