Flensburg.

Trainer Maik Machulla war über die Leistung seiner Handballer der SG Flensburg-Handewitt sehr enttäuscht. Nach der 29:37-Pleite am Mittwoch in der Champions-League-Vorrunde beim polnischen Meister KS Vive Kielce übte der 44-Jährige heftige Kritik: "Ich weiß nicht, wann wir überhaupt mal 37 Gegentore bekamen. Wir fanden über 60 Minuten lang mit unserem Abwehrspiel nicht statt." Insgesamt sei die Leistung "einfach zu wenig" gewesen.

Die Norddeutschen, die noch immer auf ihren ersten Saisonsieg in der Königsklasse warten und mit 1:7 Punkten Tabellenletzter der Gruppe B sind, lagen nicht einmal in Führung und mussten sich den überlegenen Gastgebern beugen. "Auch wenn wir mit Kielce auf eine absolute Top-Mannschaft trafen, hätten wir die Dinge besser umsetzen müssen, die wir vorher besprochen hatten", sagte Machulla, der vor allem die Kommunikation innerhalb seiner Mannschaft vermisste.

Für die vom Verletzungspech gebeutelten Flensburger werden die Aufgaben allerdings nicht einfacher. Am Sonntag (14.00 Uhr/Sky) steht in der Bundesliga die Auswärtspartie beim verlustpunktfreien Spitzenreiter SC Magdeburg auf dem Programm. "Es gibt nicht viel Zeit darüber nachzudenken, wir müssen aber darüber sprechen und miteinander arbeiten", sagte Machulla mit einem Blick zurück auf das Spiel in Polen. Linksaußen Emil Jakobsen kündigte jedenfalls an: "Wir haben in den nächsten Tagen einiges aufzuarbeiten. Wir wollen zurückkommen und müssen es besser machen."

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