Hamburg.

In Hamburg sollen sogenannte Smarte Liefer- und Ladezonen (Smala) künftig Probleme mit in zweiter Reihe parkenden Zustellerfahrzeugen verhindern. Ein erster Pilotversuch mit vier Ladezonen im Bezirk Mitte wurde am Mittwoch von Wirtschaftsstaatsrat Andreas Rieckhof gestartet. Registrierte Paketdienstleister, Kuriere und Lieferanten können in den Zonen per Smartphone vorab acht Stellplätze buchen. Auf Schildern wird angezeigt, welches Lieferfahrzeug dort jeweils parkberechtigt ist. Sensoren im Boden geben Auskunft, ob der Stellplatz belegt ist.

Suchverkehre, Parken in zweiter Reihe und Umweltbelastungen sollen so reduziert und Verkehrssicherheit sowie Aufenthaltsqualität erhöht werden. Es gehe darum, "den gestiegenen Lieferverkehr umweltverträglicher zu gestalten", sagte Rieckhof. "Hamburg ist hier bundesweit Vorreiter und zeigt, wie man mit dem cleveren Einsatz von Digitalisierung einen echten und sichtbaren Mehrwert für Stadt und Bürger schaffen kann."

Der Pilotversuch ist auch Teil des in der kommenden Woche in der Hansestadt beginnenden ITS-Kongresses, bei dem es um intelligente Transportsysteme geht. Sollten sich die Smalas im Pilotversuch bewähren, soll das Projekt bis Ende 2023 in einer zweiten Phase auf bis zu 25 Zonen mit bis zu 50 Lieferplätzen ausgeweitet werden.

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