Hamburg.

Vier ungeschlagene Spiele in Serie und Platz fünf mit 7:5 Punkten: Aufsteiger HSV Hamburg schwebt in der Handball-Bundesliga derzeit auf Wolke sieben. Auch Torhüter Johannes Bitter konnte es nach der 31:23-Gala am Donnerstagabend gegen die HSG Wetzlar kaum fassen: "Was hier passiert, ist schon jetzt ein kleines Märchen", sagte der 39-Jährige, der mit seinen 15 Paraden einen gewaltigen Anteil am dritten Saisonsieg der Mannschaft von Trainer Torsten Jansen hatte, nach dem Spiel dem TV-Sender Sky.

Bei den Hamburgern läuft es nach den beiden Auftaktniederlagen gegen Frisch Auf Göppingen und beim Bergischen HC mittlerweile rund: "Wir sind gerade in einem Flow, dürfen einfach nicht zu viel nachdenken und analysieren, sondern müssen einfach weitermachen", meinte Bitter zur Marschroute für die kommenden Tage. Und die haben es mit den Heimspielen im DHB-Pokal am Mittwoch gegen die Füchse Berlin sowie dem Nordduell mit der SG Flensburg-Handewitt in sich.

Nur gut, dass sich bei den Hanseaten immer wieder andere Spieler in den Fokus schieben. War es beim ersten Heimsieg über die Rhein-Neckar Löwen Finn Wullenweber, sorgten gegen Wetzlar die beiden Linkshänder Jan Forstbauer und Frederik Bo Andersen mit insgesamt 13 Treffern für Furore. "Ich weiß zwar, was die Jungs im Training draufhaben, aber dass sie es immer wieder so auf die Platte bringen, ist umso schöner für uns", sagte Routinier Bitter. "Es war nicht zu erwarten und ist nicht normal."

Schon im Vorfeld der Partie hatten die Hamburger mitgeteilt, dass der dritte Torwart Jonas Maier bis zum Jahresende an den Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen verliehen wird, um dort den angeschlagenen Stammkeeper Bart Ravensbergen zu vertreten. Nach dem Leihgeschäft soll Maier im neuen Jahr in die Hansestadt zurückkehren.

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