Hamburg.

Fünf Tage vor der Bundestagswahl haben sich mehr als eine halbe Million Hamburgerinnen und Hamburger für die Briefwahl entschieden. Rund 534.000 Briefwahlunterlagen seien verschickt worden, was etwa 40 Prozent der knapp 1,3 Millionen Wahlberechtigten entspreche, sagte Landeswahlleiter Oliver Rudolf am Dienstag. Das sei im Vergleich zur Bundestagswahl 2017 ein Plus von gut zehn Prozentpunkten. Mehr als 345.000 Briefwahlzettel seien auch schon wieder bei den Kreiswahlleitungen eingegangen. "Ob per Brief oder an der Wahlurne, wichtig ist mitzuentscheiden, wer im nächsten Deutschen Bundestag die politische und gesellschaftliche Entwicklung bestimmt."

Wer jetzt noch per Brief abstimmen wolle, müsse sich beeilen, sagte Rudolf. Noch bis Freitag, 18.00 Uhr, könne die Briefwahl in der zuständigen bezirklichen Wahldienststelle gestellt und dort auch gleich vor Ort per Brief gewählt werden. Wer seinen roten Wahlbrief per Post verschicken möchte, sollte ihn bis spätestens Donnerstag einstecken. Danach könne er aber auch noch im Bezirksamt abgeben oder dort in den Briefkasten geworfen werden.

Am Sonntag stünden dann 1268 Wahllokale für die Urnenwahl bereit, davon seien 868 barrierefrei. In den Wahllokalen gelten Maskenpflicht und 1,50 Meter Mindestabstand. Neben der Maske sollten Wähler zur Stimmabgabe nach Möglichkeit auch einen eigenen Kugelschreiber mitbringen.

Er hoffe auf eine weiter steigende Wahlbeteiligung, sagte Rudolf. 2017 sei sie bereits auf 76 Prozent geklettert. "Ich kann mir bei dieser Wahl durchaus vorstellen, dass ein, zwei Prozentpunkte dazukommen, vielleicht sogar bis knapp 80 Prozent."

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