Hamburg/Kiel. Die Sonnenstunden waren eindeutig verteilt. Kurios in Hamburg: Zwischen dem heißesten und dem kältesten Tag lagen nur vier Nächte.

Laue Sommerabende mit angenehmen Temperaturen: Was das Wetter angeht, blickt Hamburg auf einen entspannten Sommer zurück. Wetterexperte Dominik Jung von Wetter.net hat das diesjährige Sommerwetter mit den langjährigen Wetterdaten verglichen und kommt zu folgender Bilanz: "Der Sommer in Hamburg war ein bisschen zu trocken, ein bisschen zu trüb, aber trotzdem zu warm."

Wetter in Hamburg: Der heißeste Tag war der 17. Juni

So fielen in Hamburg während der Sommermonate Juni, Juli, August lediglich 213 Liter Regen pro Quadratmeter, das waren 94,6 Prozent der langjährigen Durchschnittsmenge. Die Hamburger konnten sich über 594,3 Sonnenstunden freuen (93,4 Prozent). Die Durchschnittstemperatur lag bei 18,2 Grad, das waren 1,9 Grad mehr als der langjährige Mittelwert.

Einige werden sich noch an den heißesten Tag erinnern, an dem viele vor der Hitze in kühle Innenräume flüchteten: Der 17. Juni war mit 34,4 Grad der heißeste Tag des Sommers, der kälteste nur kurze Zeit später der 21. Juni mit 16,1 Grad.

Insgesamt gab es in Hamburg 30 Sommertage mit Temperaturen von mindestens 25 Grad, aber nur vier Hitzetage mit mindestens 30 Grad, und damit deutlich weniger als in den vergangenen Jahren. Der nasseste Tag in Hamburg war der 30. Juni mit 22,7 Liter Regen auf den Quadratmeter in 24 Stunden. Zum Vergleich: In der Uckermark fielen in diesem Zeitraum 198,7 Liter Wasser.

Wetter im Norden: Mehr Sonnenstunden als in Hamburg

Die Bilanz für den Norden sieht ähnlich aus wie in Hamburg. Nur bei den Sonnenstunden waren die Schleswig-Holsteiner besser dran. Sie konnten sich über 716,3 Sonnenstunden freuen (102 Prozent des langjährigen Mittelwertes).

In Kiel wurde eine durchschnittliche Temperatur von 17,8 Grad gemessen. Damit war es auch im Norden 1,9 Grad zu warm. Es fielen 209,8 Liter Regen auf den Quadratmeter, ebenfalls geringfügig weniger als im Durchschnitt.